Therapieformen

• Infusion- und Injektionstherapie

• Komplexhomöopathie

• Phythotherapie

• Orthomolekulare Therapie

• Humoraltherapie (Schröpfen, Baunscheidtieren)

• Amerikanische Chiropraktik

• Massagetherapie (Tuina Amno)

• Akupressur

• Ohrakupunktur

• Koreanische Handakupunktur

Injektionstherapie          

Unter Injektionstherapie versteht man das gezielte injizieren von Medikamenten an den Schmerz- oder Entzündungsort z.B. am Bewegungsapparat. Auch werden homöopathische Mittel verabreicht, um die Selbstheilungskraft zu stärken, z.B. bei Erkältungskrankheiten, Blasenentzündungen oder organische Beschwerden.

Infusionstherapie

Vitamin C Hochdosis-Infusionen helfen aus komplementärmedizinischer Sicht bei einer Vielzahl von Erkrankungen. Die evidenzbasierte Medizin hat hierzu eine ambivalente Einstellung.Vitamin C ist ein lebens-notwendiger Wirkstoff, den der Körper nicht selbst herstellen kann. Er ist an diversen Stoffwechsel-vorgängen beteiligt.

 

Z.B. in folgenden Bereich: Knochen, Bindegewebe, Wundheilung, Hormon- und Nervensystem, Entgiftung, Radikalenfänger, Fettstoffwechsel,… .

Komplexhomöopathie

Komplexmittel sind harmonisch aufeinander abgestimmte Präparate, die mehrere bei einem Anwendungs-gebiet wirksame Einzelmittel enthalten. Da Erkrankungen häufig vielschichtige Ursachen haben, kann man mit der Komplexhomöopathie Krankheitsbilder umfassend beeinflussen. Es entsteht somit eine tiefe Breitwirkung, da diese Therapeutika an verschiedenen Angriffspunkten ihre Wirkung entfalten. ein großer Teil der Komplexmittel sind zugelassene Homöopathika mit klar definierten Anwendungsgebieten.

 

Von der evidenzbasierten Medizin wird die Homöopathie kaum anerkannt. Der Gesetzgeber erkennt sie dagegen als besondere Therapierichtung an, hat die Homöopathie in das Arzneimittelgesetz aufgenommen, regelt im homöopathischen Arzneibuch die Herstellung, und monographiert die Inhaltsstoffe, regelt auch Qualitätsparameter.

Phytotherapie

Unter Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) versteht man die Behandlung von Krankheiten durch Pflanzen, Pflanzenteile und deren Zubereitung als Tee, Saft, Tinktur, Pulver, gepresst als Tablette, Salbe oder Extrakt.

Phytopharmaka besitzen ein breites therapeutisches Wirkspektrum und haben sehr viel weniger Nebenwirkungen als synthetische Arzneimittel. Die Wirkung bei Heilpflanzen beruht auf ihrer meist sehr komplexen Zusammensetzung aus ätherischen Ölen, Gerb- und Bitterstoffen sowie Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen.

 

Die Phytotherapie, auch Pflanzenheilkunde genannt, gehört zu den vom Gesetzgeber anerkannten besonderen Therapierichtungen. Sie wird gerade in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau wissenschaftlich erforscht und weiterentwickelt.

Orthomolekulare Therapie

Der amerikanische Chemiker und Nobelpreisträger Linus Carl Pauling prägte maßgeblich diese Therapieform. Er stellte fest, dass eine langfristige Unterversorgung von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren und essentiellen Fettsäuren zu zahlreichen Erkrankungen führen kann.

Aufgrund ausgelaugter Böden, Hochzüchtungen, langer Transportwege, Lagerung und Zubereitung befinden sich in unseren konventionell angebauten Lebensmitteln nur noch Bruchteile der ursprünglichen Vitalstoffe.

Über eine ausführliche Labordiagnostik wird deutlich, welche Vitalstoffdepots aufgefüllt werden müssen.

Verabreicht werden hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel und Vitalstoffpräparate.

Um das klarzustellen, Pauling hat seine beiden Nobelpreise nicht für die maßgebliche Mitentwicklung der orthomolekularen Therapie erhalten. Seine chemischen Forschungen waren aber sicherlich prägend.

Valide wissenschaftliche Studien zur Wirkung und Wirksamkeit der orthomolekularen Medizin liegen nicht ausreichend vor, die wissenschaftlichen Lager haben noch keinen Konsens gefunden. Sie gehört demnach zu den alternativmedizinischen Disziplinen.

 

Humoraltherapie

In der Humoraltherapie geht man davon aus, dass Krankheit durch eine fehlerhafte Zusammensetzung der vier Körpersäfte (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle) verursacht wird. Durch die moderne Humoraltherapie sollen Entgiftungs- und Stoffwechselvorgänge unterstützt und damit die Körperflüssigkeiten Blut, Lymphe und Extrazellulärflüssigkeit gereinigt werden. Durch verschiedene ab- und ausleitende Verfahren, werden gestörte Funktionen des Körpers reguliert, indem lokale Stauungen beseitigt und abgelagerte Stoffwechselendprodukte (z.B. Entzündungs- und Schmerzmediatoren) der Ausscheidung zugeführt werden und somit den Organismus entlasten. Die Ausscheidung über die Haut wird durch blutiges und trockenes Schröpfen und Sauna angeregt. Die der Niere und Leber mit entsprechenden Teemischungen z.B. der Brennnessel und Löwenzahn. Die Ausscheidung über den Darm erfolgt z.B. mit Einläufen oder Bittersalz. Auch Aderlässe und die Blutegeltherapie gehören zu den ausleitenden Verfahren.

 

Ausleitungverfahren, das Entfernen von "Giften" gehören zu den etablierten Behandlungsverfahren der Naturheilkunde. Seit vielen Jahrhunderten ausgeübt, sind aber dennoch keine validen wissenschaftlichen Studien zur Wirkung und Wirksamkeit vorhanden, weil sich wohl kaum Jemand die Mühe gemacht hat, sie zu erstellen.

 

Die evidenzbasierte Medizin redet übrigens hier nicht von Giften, sondern von Stoffwechselzwischen- oder Stoffwechselendprodukten und kennt demzufolge praktisch auch keine Ausleitungsverfahren. Das ist eine Terminologie, die sich in der Naturheilkunde etabliert hat, lange bevor es eine schulmedizinische Toxikologie gab. Deshalb verwenden wir diese Begriffe gerne weiter und begeben uns nicht in einen Terminologie-Streit.

Chiropraktik

Die Techniken der Amerikanischen Chiropraktik sind sehr zielgerichtet und sanft. Das Ziel ist die normale Beweglichkeit der Gelenke - besonders der Wirbelsäule – möglichst wieder herzustellen. Blockaden und Muskelverspannungen werden vielfach gelöst. Ein wichtiger Punkt in meiner Arbeit ist die Behandlung von Kindern und Jugendlichen z. B. bei Konzentrationsstörungen, Lernschwächen und Kopf- und Rückenschmerzen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Fehlstellungen des Bewegungsapparates verhindert oft spätere Beschwerden. Beckenschiefstände oder Probleme im Wirbelsäulenbereich können in vielen Fällen sanft behoben werden.

 

Die Chiropraktik ist eine Methode, die auch von Ärzten, dort eher manuelle Medizin genannt, ausgeübt wird. Sie wird, je nach Ausbildungsverfahren, von der Schulmedizin wenig bis gar nicht anerkannt, zumal auch die Studienlage zur Beweisführung der Wirkung relativ unzureichend ist und bestimmte Richtungen nicht den schulmedizinischen Vorstellungen von Krankheitsbildern entsprechen.

Massagetherapie/Tuina Anmo

Die Massagetherapie ist die älteste Therapiemethode in der medizinischen Geschichte Chinas. Sie umfasst eine Vielzahl von Massagetechniken, Akupressur, chiropraktische Manipulationen sowie passive und aktive Gelenkmobilisationen. Bei der Akupressur werden gezielt Punkte auf den Meridianen, den Leitbahnen der Körperenergie, stimuliert. Sie wirkt reflektorisch auf entsprechende ihnen zugeordnete Organe. Diese Massage wirkt nicht nur schmerzstillend und muskelentspannend, sie bringt auch die gesamte Lebens-energie (das Qi) wieder zum Fließen und löst Blockaden.

 

Eine Methode der traditionellen chinesischen Medizin, die von der evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt wird, dazu liegen die Vorstellungen vom Wesen der Krankheitsbilder zu weit auseinander. Valide wissenschaftliche Studien liegen nicht vor.

 

Die klassische chinesische Akupunktur dagegen, die eine enge Beziehung zu Tuina hat, wird von der WHO für viele Anwendungsgebiete anerkannt.

Ohrakupunktur

Im Ohr soll der ganze Mensch stecken, postulierte vor gut fünfzig Jahren der französische Arzt Dr. Paul Nogier. Er glaubte festgestellt zu haben, dass die gesamte Ohroberfläche eine Reflexzone darstellte, auf die alle Organe des Körpers reagieren sollen. Werden bestimmte Stellen am Ohr genadelt, können, so Nogier, Schmerzen, Störungen und Erkrankungen in den entsprechenden Organen oder Körperteilen effektiv behandelt werden. Abhängig von der Diagnose werden bis zu 6 Nadeln für ca. 25 Minuten gesetzt. Möglich sind auch Dauernadeln, die man z.B. bei der Raucherentwöhnung einsetzten kann.

 

im Gegensatz zur traditionellen chinesischen Akupunktur, die von der WHO mit zahlreichen Anwendungsgebieten anerkannt wird, erfährt die Ohrakupunktur nach Nogier keine Anerkennung durch die Schulmedizin oder amtliche Stellen wie die WHO. Wissenschaftlich valide Beweise für die Wirkung und Wirksamkeit liegen nicht vor. Ich berufe mich auf die Beobachtungen einzelner Therapeuten.

Koreanische Handakupunktur

Unterstützend wende ich in der Therapie, die koreanische Handakupunktur an. Die in der Hand verlaufenden Meridiane sind bestimmten Organen und Funktionen zugeordnet. Durch die Stimulation bestimmter Reflexpunkte nimmt man Einfluss auf Störungen in dem dazugehörigen Organsystem.

 

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat als supranationale Behörde die klassische TCM Akupunktur mit zahlreichen Anwendungsgebieten anerkannt. Diese Anerkennung bezieht sich allerdings nicht auf die anderen hier genannten Akupunkturvarianten, das ist von der WHO nicht untersucht worden. Hier muss man also sagen, dass für diese Methoden keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse zur Wirkung und Wirksamkeit vorliegen.

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